deutscher General a. D.; NATO-Oberbefehlshaber Europa Mitte 1991-1994; Inspekteur des Heeres 1987-1991
* 17. November 1933 Güstrow/Mecklenburg
Herkunft
Henning von Ondarza, röm.-kath., wurde am 17. Nov. 1933 im mecklenburgischen Güstrow geboren. Er entstammt einer ursprünglich spanischen Adelsfamilie. Der Urgroßvater war spanischer Offizier, später Schiffsreeder in Spanien. Der Großvater, Generalleutnant Herbert v. Ondarza, erhielt 1907 als mecklenburg-schwerinischer Offizier die Adelsanerkennung. Auch O.s Vater war Oberst und Ritterkreuzträger. Er fiel im Zweiten Weltkrieg.
Ausbildung
Nach dem Besuch des Gymnasiums und Abitur (1954) durchlief O. zunächst eine Ausbildung zum Exportkaufmann, meldete sich aber sofort mit dem Aufbau der Bundeswehr 1956 als Offiziersanwärter und war dabei, als Bundeskanzler Adenauer im Jan. 1956 den ersten Verband der Bundeswehr begrüßte. Der Ausbildung zum Panzerschützen folgte die Offiziersausbildung. 1964-1967 durchlief O. die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Blankenese und absolvierte die weitere Generalstabsausbildung im amerikanischen Fort Leavenworth.
Wirken
Als junger Offizier war O. zunächst Zugführer und Kompaniechef. Nach seiner Generalstabsausbildung diente er von 1967 bis 1976 als Generalstabsoffizier (G3) der 4. Jägerdivision, als Adjutant des Heeresinspekteurs General Schnez, als Bataillonskommandeur und schließlich als Stabsoffizier beim deutschen Anteil des SHAPE (NATO-Kommando Europa). 1977 besuchte O. wieder einen Lehrgang am Londoner Royal College of Defence Studies.
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